Droht der Dress-Code? Am FGZ zofft man sich um die Kleiderordnung

Von Alexandra Naumova, Keiana Faigao & Kayra Arzik / Freies Gymnasium Zürich / Februar 2023

Eine kurze Einführung in die Kleiderordnung

Dress coding ist ein Thema, das heutzutage immer relevanter wird, seit Schüler und Schülerinnen damit beginnen, sich zu kleiden, um sich auszudrücken. Dies ist zu einem Problem geworden, da Lehrer keine „freizügige“, „ablenkende“ oder „unangemessene“ Kleidung zulassen, wie Hot-Pants oder Trainerhosen. In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile von Dress coding diskutiert, ob es auf ein Geschlecht ausgerichtet ist und ob es in Schulen implementiert werden sollte.

Das Konzept einer Kleiderordnung gibt es, seit es Kleidung gibt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie als Waffe für den sozialen Wandel, als Mittel zur Demonstration des sozialen Status und als Mittel zur Aufrechterhaltung der politischen Kontrolle eingesetzt.

Sind die Kleidervorschriften eher auf Mädchen ausgerichtet?

Die meisten Regeln, die in Kleiderordnungen zu finden sind, gelten nur für Mädchen und Mädchen werden in der Schule 5x so oft wie Jungen mit einem Dresscode versehen. Kleiderordnungen sagen Mädchen ständig, dass wir uns bedecken müssen, damit wir die Jungen in der Schule nicht "ablenken". Das ist Mädchen gegenüber nicht fair. Sie sollten das tragen können, womit sie sich wohlfühlen und selbstbewusst sind, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie jemand anderen "ablenken". Das kann auch auf die Ausbildung auswirken, denn manchmal werden Mädchen aus dem Unterricht genommen, um sich umzuziehen. Dadurch wird den Mädchen beigebracht, dass das, was wir tragen wichtiger ist als unsere Bildung.

Ein Beispiel: Ein Berner Gymnasium verschickte eine E-Mail, in der es die Schüler empfahl, wie sie sich kleiden sollten. Allerdings erhielten nur Mädchen die E-Mail.

Was spricht dafür und dagegen?

Die Diskussion darüber, ob eine Kleiderordnung notwendig ist, ist in den letzten Wochen an unserer Schule und seit Jahren weltweit ein sehr stark diskutiertes Thema gewesen. Es gibt viele Pro- und Contra-Argumente, die in dieser Diskussion auftauchen.

Die Pro-Argumente:
Die Forschung hat bewiesen, dass sich die Qualität der Arbeit verbessert, wenn sie von Personen ausgeführt wird, die angemessen gekleidet sind. Eine bestimmte Studie zeigt, dass Menschen, die formelle Kleidung tragen, bei kognitiven Tests besser abschneiden, da sie besser abstrakt denken können.
Eine Gruppe amerikanischer High-School-Sportler kam zu dem Schluss, das Tage, an denen ihr Team eine bestimmte Kleiderordnung einhalten musste, positiv zum Zusammenhalt des Teams beitrugen und das Gefühl der Teamarbeit, der Professionalität und der Verbundenheit zwischen den Mannschaftskameraden verstärkten.
Kleiderordnungen sollen auch dazu dienen, eine konstante Gleichheit unter den Schülern herzustellen. Man geht davon aus, dass auf dem gesamten Schulgelände die gleiche Atmosphäre herrscht, wenn sich die Schüler im gleichen Stil kleiden. Es wird behauptet, dass ein bestimmtes Kleidungsmuster unter den Schülern die Schüler motiviert, sich mehr auf ire akademischen und außerschulischen Aktivitäten zu konzentrieren. Kleiderordnungen können auch die Hierarchien am Arbeitsplatz freundlicher und arbeitsfördernder gestalten.

Die Contra-Argumente:

Die durchschnittliche Kleiderordnung tur Schulen enthalt mehr vorschritten für die Kleidung von Mädchen als für die Kleidung von ungen, was beweist, dass Kleiderordnungen Frauer diskriminieren können. Mädchen werden in Schulen sehr oft mit einer Kleiderordnung belegt, wenn sie kurze Hosen und Röcke tragen, die zu kurz sind, Irager von lanktops, die zu dünn sind, oder sogar Leggings, oder generell Kleidung tragen, die Jungs ablenken könnte.

Marci Kutzer, Lehrerm der vierten Klasse, sagte, dass diese Regeln eine klare Botschait an die Mädchen senden: "Die Ausbildung eines lungen Kann durch euer Geschlecht beeintrachtigt werden. Bitte tut. was ihr könnt, um dies zu neutralisieren." Bekleidungsvorschriften können die Walhmöglichkeiten und den Körpern con Mädchen kontrollieren.

Eine Kleiderordnung kann die Art und Weise behindern, in der Schüler sich durch ihren Stil ausdrücken. Dies kann dazu führen, dass sich die Schüler in ihrer Kleidung und in der Schule unwohl fühlen. wodurch ihr Selbstgefühl und Selbstbewusstsein sinken.

Die Dresscodes in den verschiedenen Kantonen von Zürich.

Es gibt keine spezielle Kleiderordnung am FGZ, aber es wird erwartet, dass wir uns angemessen für die Schule kleiden. Doch was gilt als angemessen und was nicht? Verschiedene Kantone in der Schweiz haben unterschiedliche Erwartungen an das, was getragen werden kann. Im Kanton Appenzell gilt die Regel, dass «Hosen und Röcke länger sind als der ausgestreckte Arm mit der Faust». An einer Schule im Aargau muss das T-Shirt den BH und die BH-Träger verdecken. Bauchfrei ist verboten. In Schlieren ZH müssen Eltern sogar bestätigen, dass sie sich an die Kleiderordnung ihrer Kinder halten. Da stellt sich die Frage: Wie ist der Dresscode im FGZ? und wie wurden die schüler der schule überhaupt dress-coded, ohne dass die schule tatsächlich einen dress-code hatte? Eine Lehrerin der Schule FGZ hat versucht, den Dresscode im FGZ umzusetzen. Wir haben ein Interview mit ihr geführt, um ihre Gründe dafür herauszufinden und herauszufinden, was ihrer Meinung nach erlaubt sein sollte und was nicht.

Interview mit einer Lehrerin

Die Kleider, die Schüler und Schülerinnen anziehen, haben viel mit Respekt zu tun, meint eine Lehrerin aus FGZ. Eine Kleiderordnung sei ein Zeichen des Respekts für die schulische Atmosphäre. Für Lehrerinnen und Lehrer ist es schwierig, einem Schüler oder einer Schülerin zu erklären, wieso ihre Kleidung für die Schule nicht in Ordnung ist, da die Schüler sich in dem Outfit wohl und zufrieden fühlten. Daher wäre es einfacher, wenn es schon vorgegebene Regeln gäbe. Die Leherin erzählt auch, wie sich Lehrer unter Druck gesetzt fühlten, Schülerinnen nicht anzusehen, wen sie freizügige Kleidung tragen, da es dann als unangemessen angesehen werde und für sie dann die Lernumgebung auf diese Weise beeinträchtige. Im Generellen gibt es immer unausgesprochene leiderordnungen im Alltag: Badeanzüge zum Schwimmen, elegante Kleidung für Restaurants, ein Anzug für die Arbeit usw.

Ergebnisse unserer Umfrage:

Die Schülerinnen und Schüler des FGZ wurden auch nach dem Grund gefragt für weshalb sie gedresscoded wurden. Anhand der Umfrage, wurde klar, dass keiner der Knaben jemals gedresscoded wurden, aber bei den Mädchen kam die Umfrage zu einem anderen Ergebnis.

Der Grund für die Meisten der Dresscodes in FGZ war, das ihr Bauchnabel sichtbar war, ihr Ausschnitt zu freizügig oder zu tief war. Einige Schüler erwähnten auch, dass ihr Lehrer ihnen nicht einmal einen Grund gegeben hatte oder dass sie nur sagten, dass es für die Jungen zu ablenkend sei.


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